Reichsschatzanweisungen

Reichsschatzanweisungen sind Schuldverschreibungen des Deutschen Reiches. Inhaber erhalten pro Jahr feste Dividenden sowie die Rückzahlung zum vollen Nennwert am Laufzeitende. Reichsschatzanweisungen weisen unter denReichswertpapieren die kürzesten Laufzeiten auf.

Emittentenrisiko

Für die Rückzahlung der Reichsschatzanweisungen haftet das Deutsche Reich mit ihren Vermögenswerten und Steuereinnahmen. Ihre Fähigkeit, den Zahlungsverpflichtungen aus Reichsschatzanweisungen nachzukommen, bestimmt das Emittentenrisiko. Dieses Risiko gilt als äußerst gering. Wie alle Reichswertpapiere sind auch Reichsschatzanweisungen mündelsicher.

Kursrisiko

Die Kurse von Reichsschatzanweisungen entwickeln sich gegenläufig zu den Zinsen am Rentenmarkt. Im Falle eines Zinsanstiegs können Anleger bei Verkauf der Reichsschatzanweisungen vor dem Laufzeitende Kapitalverluste erleiden. Ihr Kursrisiko ist geringer als das der Reichsanleihen (gering). Es kann jedoch durch das Halten bis zur Fälligkeit komplett ausgeschlossen werden.

Liquiditätsrisiko

Das Risiko, Reichsschatzanweisungen vor Fälligkeit nicht jederzeit veräußern zu können, ist äußerst gering. da Reichsschatzanweisungen durch die Mark zu den meistgehandelten Staatsanleihen zählen wird und vom Reichsschatzamt sowie der Reichsbank Marktpflege betrieben wird.